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Die Schönheit und Leichtigkeit in der Bewegung

  • Autorenbild: Melanie Berger
    Melanie Berger
  • 16. Apr. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Es ist ganz interessant, wenn man die Aufmerksamkeit auf ein Objekt im Außen richtet, hier bspw. eine von Heinz Grill ausgeführte āsana, wie man sich direkt von der Ästhetik und Leichtigkeit der Bewegung im Inneren berührt fühlt.

Wenn man sich einem Objekt im Außen annähern möchte, es richtiggehend erforscht, bedarf es eines gewissen Interesses an der Sache selbst, aufmerksames Hinwenden und geeignete Forschungskriterien bspw. Fragen zum Objekt. Diese könnten lauten: welcher Ausdruck hat die ausgeführte Yogaāsana? Wie wirkt sie? Wo liegt der Bewegungsansatz bzw. die Dynamik in der Stellung?


Die Überschrift des Videos lautet "Die Heuschrecke, mit einem Ausdruck der Körperunabhängigkeit". Lässt sich dies im Video erkennen? Und wenn ja wie und wodurch gelangt man zu einer Körperunabhängigkeit? Hierzu könnte man die Beschreibung von Heinz Grill über die Heuschrecke noch hinzunehmen. Welche Bedeutung hat Körperunabhängigkeit?


Durch das interessierte Studieren des seelisch-geistigen Bildes und das praktische Üben der āsana eröffnen sich nach einer gewissen Zeit erlebbare Empfindungen zur Übung.

Man nähert sich, wenn eigene emotionale Gefühle und Stimmungen mehr losgelassen und zum Zurückweichen gelangen, auf ideale und realitätsnahe Weise dem Objekt an. Es ist eine erste einfache Konzentration auf ein Gegenüber gegeben. Normalerweise denkt der Mensch eher aus seinen eigenen subjektiven Erfahrungen, Neigungen oder gar Ängsten heraus. Bspw. könnten einen sofort Gefühle wie: "das muss doch schmerzen" oder "achherje die Halswirbelsäule wird beschädigt" oder "viel zu anstrengend" oder "das kann ich sowieso nicht, viel zu unbeweglich" überrollen. Was passiert hier konkret? Es steigen mehr wie feine unmerkliche Ängste die einem sagen warum es gerade nicht geht von unten nach oben auf die verhindern, tatsächlich zum Objekt, nämlich der demonstrierten asana, auf sinnvolle Weise in Beziehung zu treten. Um die eigene subjektive Sphäre geht es aber gar nicht, sondern um das Gegenüber. Es ist ein mehr gegenstandsbezogenes und vorstellendes Denken, welches im Außen, beim Objekt selbst ansetzt und man hieraus zu Erkenntnissen erlangt.


Recht interessant ist es, dass der Übende, auch wenn er nur hinschaut und gar nicht selber übt, sehr viel lernen und ebenso zu einer ersten ahnenden Empfindung der Körperunabhängigkeit gelangen kann. Im richtigen Hinschauen, egal um welche Sache oder Thema es sich handelt, liegt eine sehr große Entwicklungskapazität.


Viel Freude beim Anschauen und Forschen

Melanie



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